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Planung Inklusives Wohn-Projekt - Nördlich Calwer Straße
Idee und Planungstand für ein inklusives Wohn-Projekt „Nördlich Calwer Straße“
- Vortrag in der Mitgliederversammlung des Krankenpflegevereins -
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Krankenpflegevereins am Donnerstag, den
28.04.2022 in der Kelter, stellte Herr Schäffler, Bereichsmanager der habila GmbH, ein in
Kooperation mit dem Krankenpflegeverein Tamm geplantes inklusives Wohn-Projekt
„Nördlich Calwer Straße“ mit einer PowerPoint-Präsentation vor. Zunächst stellte er habila
vor, ein gemeinnütziges soziales Unternehmen. Habila besteht in 22 Städten und betreut 1.600
Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung. Die nächste Einrichtung
befindet sich in Markgröningen. Der Name ist zusammengesetzt aus den Begriffen
„habilitare, habitare, laborare“ und bedeutet „befähigen, wohnen, arbeiten“. Habila möchte
dezentraler werden, plant daher dieses neue inklusive Wohn-Projekt und überlegt sich, in
Tamm etwas zu bewegen. In dem geplanten vierstöckigen Gebäude ist jeder Wohnraum
barrierefrei. Es sind dabei auf zwei Etagen 24 Wohnplätze für Menschen mit Behinderung
vorgesehen. Die Wohnungen im obersten Stockwerk sollen für ambulant betreutes Wohnen
für Senioren bereitgestellt werden. Die ambulante Kurzzeitpflege ist ähnlich wie ein Leben zu
Hause, erfolgt aber dort, wo eine Pflege zu Hause zeitweise nicht möglich ist. Es ist dabei
eine Zusammenarbeit mit der Sozialstation geplant; tagsüber agiert die Sozialstation, nachts
kann Vorort eine Fachkraft von habila bei Bedarf schnell unterstützen. Das vorgesehene
inklusive Wohn-Projekt ist sehr lokal und nahe am häuslichen Wohnen. Gerne will habila in
den beiden unteren Etagen eine inklusive Kindertageseinrichtung ermöglichen. Für das
Quartier kann als Begegnungsort für die Bewohner von Hohenstange der Mehrzweckraum der
Kindertageseinrichtung außerhalb der Kita-Zeiten genutzt werden. Herr Schäffler führte
weiter aus, dass diese Räumlichkeiten auch mehrfach genützt werden können.
Für den Krankenpflegeverein und die Sozialstation ist es ganz wesentlich, erläuterte Herr
Glaubitz ergänzend, dass beide ihre Ideen in das geplante inklusive Wohn-Projekt mit
einbringen und im Bereich der Pflege mit habila zusammenarbeiten möchten. Er führte weiter
aus, dass die Sozialstation ambulante Hilfe bei Menschen leisten kann, die dort wohnen
werden. Es ist geplant, zusammen mit habila im oberen Geschoss Räume partiell für eine
ambulante Kurzzeitpflege frei zu halten. Herr Schäffler ergänzte, dass die ambulante
Kurzzeitpflege eine Zwischenform zwischen häuslicher Pflege und Pflegeheim ist. Sie ist z.B.
nach einem Klinik-Aufenthalt wichtig. Der Nachtdienst sei mit der Sozialstation schwierig,
doch sei per Knopfdruck schnell die Fachkraft der habila vor Ort zur Stelle. Die Menschen
leben in einer Wohnung, nicht im Heim. Mit dieser Zusammenarbeit könnte eine
wohnortnahe Versorgung erreicht werden.
Für das geplante inklusive Wohn-Projekt in Tamm sind einige Hürden und
Herausforderungen zu meistern und habila befindet sich dazu noch in Verhandlungen mit der
Stadt Tamm und den zuständigen Fachbehörden.
Wir danken Herrn Schäffler für den gelungenen und interessanten Vortrag, der wichtige
Einblicke in dieses geplante soziale inklusive Wohn-Projekt ermöglicht hat, Herrn Glaubitz
für die einführenden und abschließenden Worte und allen weiteren Personen, die zum
Gelingen des Vortrags und des Abends beigetragen haben.