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Danke für einen neuen PKW
Sehr geehrte Geschäftsleute, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie Sie alle wissen, ist unser Krankenpflegeverein Tamm e.V. der diakonische und caritative Betreiber der Sozialstation in Tamm. Diese versorgt im Stadtgebiet Tamm mit großem Engagement und Freude an 365 Tagen im Jahr in vier Schichten morgens, mittags, abends und auch nach Bedarf nachts im ambulanten Pflegedienst regelmäßig gut 100 Pflegefälle zuhause. Für diesen täglichen Einsatz nutzen wir insgesamt 6 Fahrzeuge.
Die Firma DRIVE marketing GmbH aus München hat für uns kostenfrei in diesem Jahr einen Opel Corsa für unseren Fahrzeugpark organisiert. Die Finanzierung des Fahrzeugs geschieht über die Vermietung von gut sichtbaren Werbeflächen an dem Opel Corsa für die nächsten fünf Jahre von Unternehmen aus Tamm und Umgebung. Diese beteiligten Unternehmen leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen unserer Aufgabenstellung als Krankenpflegeverein. Der neue Kleinwagen unserer Sozialstation ist Ihnen bei seinen Fahrten in Tamm bestimmt schon aufgefallen durch die gut sichtbaren farbigen Werbeflächen auf dem Fahrzeug.
Der Opel Corsa mit großem Schriftzug wird nun tagtäglich in den nächsten Jahre mit den Firmen-Logen unserer Sponsoren auf seinem Weg zu unseren kranken und älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern in der Stadt Tamm zu sehen sein. Der Vorstand des Krankenpflegevereins sowie das Team der Sozialstation danken ganz herzlich, auch im Namen aller, die von dem neuen Fahrzeug profitieren werden, den beteiligen Sponsoren:
Auto Janke GmbH, Bauschutz GmbH, Cafe Posto, Edeka Matkovic, eha Siebdruck GmbH, Elektro Fischer, Fisotec Sonnenschutztechnik, Malerbetrieb Pfersich, Mild Haustechnik GmbH, Natalie Klein -Fotografie, Restaurant Estia, Rieger Hausgeräte & Küchenstudio, Schlosserei Reisinger, Szielasko Haustechnik GmbH, Viktoria Bulecza -Ballett für Groß & Klein.
Diese großzügige Unterstützung hilft uns dabei, die über 95-jährige Tradition des Krankenpflegevereins in der Stadt Tamm kompetent weiterzuführen.
Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Krankenpflegevereins Tamm e.V.
am Donnerstag, 20.04.2023 um 19.30 Uhr in der Tammer Kelter, Kirchenplatz 4
Zu unserer diesjährigen öffentlichen Mitgliederversammlung laden wir alle Mitglieder, interessierte Bürgerinnen und Bürger recht herzlich ein.
Folgende Tagesordnungspunkte sind für den offiziellen Teil vorgesehen:
- Begrüßung und Bericht des 1.Vorsitzenden
- Bericht der Leitung der Sozialstation
- Bericht des Schatzmeisters
- Bericht der Kassenprüfer
- Entlastung des Vorstands und des Ausschusses
- Wahlen
- Vorstand (stv. Vorsitzende/r und Schriftführer/in für jeweils 2 Jahre)
- Bestellung der Kassenprüfer für 2023
- Sonstiges
In Anschluss an den offiziellen Teil stellt Frau Burkhardt, die Leiterin der Hospizgruppe Tamm, die Arbeit der Hospizgruppe vor.
Freuen Sie sich auch in diesem Jahr wieder auf einen schönen und interessanten Abend mit einem kleinen Imbiss mit Getränken für die Teilnehmer der Mitgliederversammlung.
Anträge zu den Tagesordnungspunkten können schriftlich bis spätestens 19.30h am Freitag, den 14.04.2023, in der Sozialstation (Hauptstr. 96, 71732 Tamm) an den Vorsitzenden Herrn Dietmar Glaubitz eingereicht werden.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und grüßen Sie herzlich.
Vorstand Krankenpflegeverein Tamm e.V. und Leitung der Sozialstation
Nachruf für Frau Elisabeth Sommer († 09.01.2023)
Der Krankenpflegeverein Tamm e.V. und die Sozialstation gedenken Frau Elisabeth Sommer. Sie verstarb in ihrem 85. Lebensjahr und wir bekunden auch unser aufrichtiges Beileid sowie unser Mitgefühl ihren Angehörigen.
Frau Sommer war ein langjähriges Mitglied des Krankenpflegevereins Tamm e.V. und hatte in der Vorstandschaft unserer Ehrenvorsitzenden Frau Gratz damals unter anderem das Vorstandsamt der Kassiererin inne. Dabei hat Frau Sommer sowohl in diesem Vorstand als auch im Ausschuss die Geschicke des Vereins sehr positiv mitbestimmt und gestaltet. Der Krankenpflegeverein Tamm e.V. und die Sozialstation sind ihr für ihren Einsatz und für ihr Engagement zum Wohl von kranken oder älteren Menschen in Tamm sehr dankbar und wir werden Frau Elisabeth Sommer immer ein ehrendes Andenken bewahren.
Für Vorstand und Sozialstation
Dietmar Glaubitz, Ursel Kütter-Hegele, Arno Sauer,
Hans-Joachim Strohbach und Michael Wagensohn
Nachruf für Herrn Hans Hermann Enslin, Pfarrer i.R. († 23.12.2022)
- Die Geschichte unseres Krankenpflegevereins Tamm begann schon am 25. Mai 1925. Vom Mutterhaus der Olgaschwestern in Stuttgart wurde Schwester Marie Spielmann von Markgröningen nach Tamm abgeordnet. Dazu wurde völlig unbürokratisch ein Krankenpflegeverein gegründet mit dem Ortspfarrer als Vorstand und dem Bürgermeister als Stellvertreter.
Als Herr Enslin im August 1968 sein Amt als Pfarrer in Tamm antrat, gehörte somit auch das Amt des Vorsitzenden beim Krankenpflegeverein dazu. Auf Betreiben von Herrn Pfarrer Enslin und dem damaligen Bürgermeister Herrn Lehmann wurde der Verein nach einer Gründungsversammlung am 24. März 1973 ins Vereinsregister eingetragenen. Der Krankenpflegeverein Tamm e.V. war damit ein gemeinnützig anerkannter Verein und somit Träger und Förderer der ambulanten Kranken- und Altenpflege in Tamm. Gleichzeit wurde ein Vertrag zwischen der Gemeinde Tamm und dem Krankenpflegeverein Tamm e.V. geschlossen.
Als Herr Pfarrer Enslin 1998 von Beutelsbach nach Tamm in den Ruhestand zurückgekehrt war, übernahm er wieder mit großem Engagement das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden im Krankenpflegeverein bis 2003. In dieser Zeit hielt Herr Pfarrer Enslin am 23. September 2000 zum 75-jährigen Vereinsjubiläum den Festvortrag, in dem er die gesamte bisherige Geschichte der Krankenpflege in Tamm detailliert recherchiert aufzeigte.
An der Mitgliederversammlung am 11. April 2003 wurde Herr Pfarrer Hans Hermann Enslin zum Ehrenvorsitzenden des Krankenpflegevereins Tamm e.V. ernannt. Auch danach war er weiterhin beratend im Ausschuss tätig. Vor allem auch dem derzeitigen Vorstand war er dabei mit seinem Wissen und seiner freundlichen Art ein sehr guter Ratgeber und wir sind ihm dafür sowie für sein außergewöhnliches Engagement für das Wohl von kranken oder älteren Menschen in Tamm sehr dankbar. Er hat mit seinen Kenntnissen und seiner Weitsicht beispielhafte Arbeit für den Krankenpflegeverein Tamm e.V. geleistet und diesen während seines Wirkens stets weiterentwickelt.
In großer Dankbarkeit wird der Krankenpflegeverein Herrn Pfarrer Hans Hermann Enslin ein ehrendes Andenken bewahren.
Für Vorstand und Sozialstation
Dietmar Glaubitz, Ursel Kütter-Hegele, Arno Sauer,
Hans-Joachim Strohbach und Michael Wagensohn
Neujahrsgruß
Im Namen von Vorstand und Ausschuss des Tammer Krankenpflegevereins wünschen wir allen unseren Mitgliedern, den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unserer Sozialstation und ihren Patienten und Patientinnen sowie der gesamten Tammer Bevölkerung ein gutes, gesegnetes Neues Jahr 2023. Insbesondere wünschen wir ihnen Gesundheit und Wohlergehen.
In einer Zeit, in der die Pandemie noch nicht vorüber ist, legen wir umso größeren Wert auf eine unvermindert gute Pflege, die von geschulten Pflegefachkräften geleistet wird, wie auch auf die Hilfe in der Hauswirtschaft. Wir wünschen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Kraft für die gewaltigen Herausforderungen.
Ganz herzlich danken wir den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die im vergangenen Jahr unseren Krankenpflegeverein so großzügig unterstützt haben. Diese Spenden leisten einen wesentlichen Beitrag, damit wir unsere Ziele erfolgreich zum Wohl unserer Patienten umsetzen können. Wir können durch dieses Engagement unsere Arbeit auch weiterhin sowohl fachkundig als auch mit caritativem und diakonischem Engagement für unsere Kranken in Tamm vorzüglich ambulant erbringen. Diese großzügigen Unterstützungen helfen uns dabei, unsere über 90-jährige Tradition des Krankenpflegevereins in Tamm weiter zu führen.
Wenn Sie für den Krankenpflegeverein spenden wollen und eine Spendenbescheinigung benötigen, dann bitten wir Sie, sich beim Krankenpflegeverein zu melden. Wir sind Ihnen allen sehr dankbar für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen.
Herzlich grüßt Sie der Vorstand.
Benefizkonzert des Jugendjazzorchesters
Das Jugendjazzorchester bot mit seinen jungen Talenten aus ganz Baden-Württemberg in der Altersspanne zwischen 16 und 22 Jahren Jazzmusik auf höchstem Niveau. Es deckte eine große Bandbreite europäischer und amerikanischer Jazzmusik aus einigen Jahrzehnten ab. Der musikalische Leiter, Herr Klaus Graf, erläuterte sehr genau die einzelnen Musikstile und stellte die einzelnen Spielerinnen und Spieler vor. Die Band erfüllte bis spät in den Abend den Bürgersaal mit Schwung und Leben, die Besucherinnen und Besucher zeigten ihre Begeisterung mit tosendem Beifall, und die Musizierenden reagierten mit einer Zugabe.
Wir danken ganz herzlich allen Mitwirkenden des Jugendjazzorchesters, Frau Haupt für die gute Vorbereitung und Organisation, Herrn Glaubitz für die einführenden Worte sowie unseren vielen Helfern. Unser besonderer Dank aber gilt den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die ihre Verbundenheit mit dem Krankenpflegeverein gezeigt haben und dazu beigetragen haben, dass die Sozialstation auch in schwierigen Zeiten ihre Pflege und Hauswirtschaft in unvermindert guter Qualität fortsetzen kann.
Nachruf für unser Mitglied Dieter Dietrich Ruff + 15.07.2022
"Wenn die Kraft zu Ende geht, ist die Erlösung Gnade“
Mit großer Dankbarkeit haben der Krankenpflegeverein Tamm e.V. und die Sozialstation am 17. August 2022, vertreten durch unseren Vorsitzenden Herrn Glaubitz, bei der Trauerfeier in der Aussegnungshalle im Friedhof in Ludwigsburg und der anschließenden Urnenbeisetzung Abschied von unserem langjährigen Mitglied Herrn Dieter Dietrich Ruff genommen. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt dabei auch seiner Familie.
Herr Dieter Dietrich Ruff und auch seine viel zu früh verstorbene Ehefrau Heidi Ruff waren unserem Krankenpflegeverein immer sehr positiv als langjährige Mitglieder zugetan. Herr Ruff hat dem Krankenpflegeverein noch im Juli 2022 eine außergewöhnlich hohe Spende zukommen lassen. Wir bedanken uns für diese großzügige Zuwendung. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zur Aufgabenstellung unserer Sozialstation und hilft uns, auch weiterhin fachlich kompetent mit caritativem und diakonischem Engagement für unsere pflegebedürftigen Mitbürger in Tamm ambulant optimal tätig sein.
Wir bedanken uns nochmals herzlich postum bei Herrn Ruff. Das innige Band der Verbundenheit zwischen ihm und uns wird weiterhin erhalten bleiben.
Für Vorstand und Sozialstation
Dietmar Glaubitz, Ursel Kütter-Hegele, Arno Sauer,
Hans-Joachim Strohbach und Michael Wagensohn
VdK-Pflegestudie
VdK-Pflegestudie
Pflege geht uns alle an.
In Deutschland werden 80 Prozent der über vier Millionen Pflegebedürftigen zuhause versorgt – allein in Baden-Württemberg betrifft dies rund 378.000 Menschen. Für unsere Gesellschaft ist die Pflege durch Angehörige enorm wichtig und wird in Zukunft, angesichts des demografischen Wandels, noch wichtiger für die Versorgung von Pflegebedürftigen werden. Dennoch werden die pflegenden Angehörigen von der Politik alleingelassen und ersticken in Bürokratie. Wir fordern, dass die pflegenden Angehörigen endlich ausreichend unterstützt werden!
Die VdK-Pflegestudie, durchgeführt von der Hochschule Osnabrück, liefert erstmals belastende Daten über die aktuelle Situation der häuslichen Pflege in Deutschland. Auch für Baden-Württemberg liegt nun eine Auswertung vor, deren Ergebnisse am 19. Mai auf der Landespressekonferenz in Stuttgart vorgestellt wurden.
Landesweite Studienergebnisse für Baden-Württemberg
Die VdK-Pflegestudie offenbart die massiven Defizite in der häuslichen Pflege – bundesweit, aber auch für die Situation in Baden-Württemberg und liefert hierfür erstmals belastbare Zahlen. Wir stellen die landesweiten Ergebnisse der VdK-Pflegestudie vor, welche den Handlungsbedarf und die VdK-Forderungen zum Thema häusliche Pflege belegen. Zuhause lebende Pflegebedürftige und die sie versorgenden Angehörigen benötigen dringend Unterstützung.
Der Wunsch nach Nächstenpflege
Zu Hause alt werden ist der Wunsch fast aller Menschen in Deutschland. Nur 10 Prozent können sich vorstellen, einmal in einem Pflegeheim zu leben. Um die Pflege für die Zukunft zu sichern, muss der Fokus dort liegen, wo die Pflege heute stattfindet – und wo die Menschen auch in Zukunft gepflegt werden wollen: zu Hause, in den eigenen vier Wänden, in der Familie.
Über diesen Pflegeort ist bislang so gut wie nichts bekannt. Der Sozialverband VdK hat deshalb seine 2,1 Millionen Mitglieder befragt:
- Was wünschen sie sich für die eigene Pflege?
- Wie sieht die Pflege bei ihnen zu Hause aus?
- Was hilft ihnen? Was belastet sie?
56.000 Menschen haben an der Online-Befragung im vergangenen Jahr teilgenommen: davon 27.000 pflegende Angehörige und 6.500 Pflegebedürftige. Es ist damit die deutschlandweit größte Befragung zur Nächstenpflege.
Die Auswertung der landesweiten Ergebnisse der VdK-Pflegestudie liefert Erkenntnisse zu folgenden Punkten:
- Häusliche Pflegearrangements und Bedarfslagen
- Erwerbstätigkeit und Pflege
- Unterstützungsleistungen für die häusliche Pflege
- Beratungsmöglichkeiten
- Wohnumfeld und technische Unterstützungssysteme
- Belastungen durch die Pflege
- Zusammenfassende Gesamtbewertung der Pflegesituation
- Erwartungen und Forderungen zur häuslichen Pflege
- Ergebnisse aus der Befragung von Personen ohne Pflegeerfahrung
Elementare Ergebnisse:
Die Belastung durch die Nächstenpflege ist in vielen Fällen hoch.
Nicht zuletzt, weil viele Pflegende selbst schon älter sind und Gesundheitsprobleme haben, die sich durch die Pflegesituation verschärfen. Demenz ist ein zusätzlicher Stressfaktor.
Trotz hoher Belastung werden viele Entlastungsangebote nicht genutzt!
- 82 Prozent der Befragten beziehen Pflegegeld.
- 93 Prozent haben bisher keinen Zugang zur Tagespflege gefunden.
- 86 Prozent haben noch keine Kurzzeitpflege genossen.
- 80 Prozent rufen den Entlastungsbetrag nicht ab.
- 70 Prozent verwenden die zustehende Verhinderungspflege nicht.
- 62 Prozent nutzen keinen Pflegedienst.
Pflege- und Entlastungsleistungen gibt es nicht zum Nulltarif.
Da oft Aufzahlungen notwendig werden, verzichten viele Betroffene darauf. Die Pflegeinfrastruktur ist mangelhaft, häufig findet sich kein Angebot vor Ort und dadurch verfällt der Anspruch. Wegen bürokratischer Hürden verzichten viele auf Leistungen. Ohne Pflegeberatung bleibt für sie der Weg zu Entlastungen oft versperrt.
Das Alter des pflegenden Angehörigen, die Wohnverhältnisse und die Erkrankung des Pflegebedürftigen bestimmen die Wahl der Unterstützungsleistungen.
Die festen Leistungsbeträge richten sich aber nach dem Pflegegrad und nehmen auf die Lebensumstände keine Rücksicht. Das Abrufen der Leistungen wird als willkürlich, starr und bürokratisch wahrgenommen. Das passt nicht zu den individuellen Bedürfnissen.
Für die Zukunft:
Die Wünsche für die Zukunft spiegeln die Gegenwart: Mit 62 Prozent haben verheiratete Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahre, die auf dem Land leben, die höchste Bereitschaft einen Angehörigen zu pflegen. Doch sie brauchen den passenden Rahmen, um zu pflegen, Wahlfreiheit und fachliche Begleitung.
Die Herausforderungen der nächsten Jahre sind immens.
Die Baby-Boomer kommen in einigen Jahren in das Alter, in dem die Pflegebedürftigkeit wahrscheinlicher wird. Der Fachkraftmangel in der Pflege wird sich noch verstärken. Alle Ausbildungs- und Personaloffensiven werden daran nichts ändern können – es ist ein demografisches Problem. Deshalb müssen die Pflegeexperten dort eingesetzt und konzentriert werden, wo sie unabdingbar sind: im Krankenhaus, im Altenheim, in der Intensivpflege. Pflegefachkräfte und pflegende Angehörige dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die Nächstenpflege zu stärken ist das Gebot der Stunde.
Hier geht es zum Download der VdK-Pflegestudie BW:
VdK-Pflegestudie: 2. Regionalauswertung Baden-Württemberg.pdf
Planung Inklusives Wohn-Projekt - Nördlich Calwer Straße
Idee und Planungstand für ein inklusives Wohn-Projekt „Nördlich Calwer Straße“
- Vortrag in der Mitgliederversammlung des Krankenpflegevereins -
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Krankenpflegevereins am Donnerstag, den
28.04.2022 in der Kelter, stellte Herr Schäffler, Bereichsmanager der habila GmbH, ein in
Kooperation mit dem Krankenpflegeverein Tamm geplantes inklusives Wohn-Projekt
„Nördlich Calwer Straße“ mit einer PowerPoint-Präsentation vor. Zunächst stellte er habila
vor, ein gemeinnütziges soziales Unternehmen. Habila besteht in 22 Städten und betreut 1.600
Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung. Die nächste Einrichtung
befindet sich in Markgröningen. Der Name ist zusammengesetzt aus den Begriffen
„habilitare, habitare, laborare“ und bedeutet „befähigen, wohnen, arbeiten“. Habila möchte
dezentraler werden, plant daher dieses neue inklusive Wohn-Projekt und überlegt sich, in
Tamm etwas zu bewegen. In dem geplanten vierstöckigen Gebäude ist jeder Wohnraum
barrierefrei. Es sind dabei auf zwei Etagen 24 Wohnplätze für Menschen mit Behinderung
vorgesehen. Die Wohnungen im obersten Stockwerk sollen für ambulant betreutes Wohnen
für Senioren bereitgestellt werden. Die ambulante Kurzzeitpflege ist ähnlich wie ein Leben zu
Hause, erfolgt aber dort, wo eine Pflege zu Hause zeitweise nicht möglich ist. Es ist dabei
eine Zusammenarbeit mit der Sozialstation geplant; tagsüber agiert die Sozialstation, nachts
kann Vorort eine Fachkraft von habila bei Bedarf schnell unterstützen. Das vorgesehene
inklusive Wohn-Projekt ist sehr lokal und nahe am häuslichen Wohnen. Gerne will habila in
den beiden unteren Etagen eine inklusive Kindertageseinrichtung ermöglichen. Für das
Quartier kann als Begegnungsort für die Bewohner von Hohenstange der Mehrzweckraum der
Kindertageseinrichtung außerhalb der Kita-Zeiten genutzt werden. Herr Schäffler führte
weiter aus, dass diese Räumlichkeiten auch mehrfach genützt werden können.
Für den Krankenpflegeverein und die Sozialstation ist es ganz wesentlich, erläuterte Herr
Glaubitz ergänzend, dass beide ihre Ideen in das geplante inklusive Wohn-Projekt mit
einbringen und im Bereich der Pflege mit habila zusammenarbeiten möchten. Er führte weiter
aus, dass die Sozialstation ambulante Hilfe bei Menschen leisten kann, die dort wohnen
werden. Es ist geplant, zusammen mit habila im oberen Geschoss Räume partiell für eine
ambulante Kurzzeitpflege frei zu halten. Herr Schäffler ergänzte, dass die ambulante
Kurzzeitpflege eine Zwischenform zwischen häuslicher Pflege und Pflegeheim ist. Sie ist z.B.
nach einem Klinik-Aufenthalt wichtig. Der Nachtdienst sei mit der Sozialstation schwierig,
doch sei per Knopfdruck schnell die Fachkraft der habila vor Ort zur Stelle. Die Menschen
leben in einer Wohnung, nicht im Heim. Mit dieser Zusammenarbeit könnte eine
wohnortnahe Versorgung erreicht werden.
Für das geplante inklusive Wohn-Projekt in Tamm sind einige Hürden und
Herausforderungen zu meistern und habila befindet sich dazu noch in Verhandlungen mit der
Stadt Tamm und den zuständigen Fachbehörden.
Wir danken Herrn Schäffler für den gelungenen und interessanten Vortrag, der wichtige
Einblicke in dieses geplante soziale inklusive Wohn-Projekt ermöglicht hat, Herrn Glaubitz
für die einführenden und abschließenden Worte und allen weiteren Personen, die zum
Gelingen des Vortrags und des Abends beigetragen haben.
Bericht zur MDK Prüfung
MDK-Prüfung erbrachte ein ausgezeichnetes Ergebnis
Unsere Sozialstation hat bei der jüngsten Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen am 01.02.2022 in allen Bereichen mit der Note "1,0" und einem Notendurchschnitt von 1,0 ein hervorragendes Ergebnis erzielt.
Dies bestätigt den hohen Qualitätsstandard in der Pflege, den unser Pflegeteam täglich leistet.
Wir freuen uns über das beeindruckende Ergebnis dieser unabhängigen Prüfung, die den Pflegebereich und die Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten genauestens bewertet. Das Ergebnis zeigt zugleich, wie wichtig uns Ihre Gesundheit und Ihr Wohlergehen sind. Wir sind stets für Sie da, wann immer Sie uns brauchen!
Den umfassenden Prüfbericht können Sie sich hier herunterladen.

Bericht zur Mitgliederversammlung
Mitgliederversammlung des Tammer Krankenpflegevereins am 28.04.2022
Letztes Jahr fand die Mitgliederversammlung corona-bedingt erst im Oktober statt, und so bezog sich der Rückblick diesmal nur auf ein halbes Jahr, doch schon in diesem Zeitraum hat sich im Krankenpflegeverein und der Sozialstation einiges bewegt.
So beschloss der Vorstand Ende 2021 die Einführung einer eigenen Homepage für Krankenpflegeverein und Sozialstation - der Auftrag ist bereits erteilt -, und fast zeitgleich beschloss er, dass für Mitglieder des Krankenpflegevereins zukünftig die Anschlussgebühr für den Hausnotruf entfällt. Dies und vieles mehr gab unser Vorsitzender Dietmar Glaubitz in seinem Bericht bekannt. Zudem befürworten Vorstand und Ausschuss, dass 2025 zum 100-Jahr-Jubiläum eine Feier mit Rahmenprogramm veranstaltet wird, und die Mitgliederversammlung signalisierte ihre Zustimmung.
Der Leiter der Sozialstation, Michael Wagensohn, berichtete, dass die Sozialstation insgesamt Ende 2021 auch in Zeiten knapper Kassen einen Überschuss vorweisen konnte. Die Zahl der Patienten ist auf weit über 100 gestiegen, und es freut uns, dass uns so viele Personen ihr Vertrauen schenken, doch der damit verbundene Arbeitsumfang stellt die Sozialstation bei gleichzeitigem Verlust einiger Mitarbeiterinnen vor große Herausforderungen. In diesem Zusammenhang sprach Herr Wagensohn ausführlich den großen Personalnotstand an – deshalb hofft die Sozialstation auf Verstärkung.
Auch der ideelle Bereich und der Vermögensbereich des Krankenpflegevereins weisen, wie unser Schatzmeister Hans-Joachim Strohbach in seinem Kassenbericht ausführte, einen Überschuss auf. Großzügig waren die Spenden und Mitgliedsbeiträge, für die wir uns ganz herzlich bedanken. Die Mitgliederzahl ist zwar geringfügig, aber stetig zurückgegangen. Umso mehr freuen wir uns über neue Mitglieder. In diesem Zusammenhang wurde auch erwähnt, dass der Krankenpflegeverein die Patienten finanziell großzügig entlastet – so werden etwa auch viele Kosten wie die Investitionskosten oder die Altenpflege-Azubi-Abgabe den Patienten nicht in Rechnung gestellt. Vielleicht gelingt es auch Ihnen, noch weitere Menschen von den Vorteilen einer Mitgliedschaft zu überzeugen.
Um den in der Satzung festgelegten Rhythmus einzuhalten, wurden 2021 der Vorsitzende, Dietmar Glaubitz, und der Schatzmeister, Hans-Joachim Strohbach, nur für die Zeit bis 2022 gewählt. Beide Amtsinhaber standen für eine Wiederwahl bereit und wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Zugleich war die Amtszeit für zwei Ausschussmitglieder, Frau Lioba Schenk und Frau Silvia Schopper, abgelaufen – auch sie bewarben sich wieder und wurden in ihren Ämtern bestätigt. Als Kassenprüferinnen wurden Frau Karin Bommer-Schmid und Frau Edith Janke wiedergewählt. Die Wahlen wurden – wie auch die Entlastung von Vorstand und Ausschuss – in bewährter Weise von Herrn Werner Eilermann durchgeführt.
Im Anschluss an den offiziellen Teil berichtete Herr Ferdinand Schäffler, der Bereichsmanager der habila GmbH, über ein inklusives Wohnprojekt im Neubaugebiet Nördlich Calwer Straße. Hierüber wird in Kürze berichtet. Der Abend hat also gezeigt, welchen wertvollen Dienst der Krankenpflegeverein für die Kranken und Pflegebedürftigen der Stadt Tamm leistet. Wir danken ganz herzlich den MitarbeiterInnen in Krankenpflegeverein und Sozialstation, die gerade auch in Zeiten der Pandemie ihr Bestes gegeben haben. Unser herzlicher Dank gilt zugleich den übrigen Mitwirkenden des Abends, Herrn Schäffler von habila für den gelungenen Vortrag, Frau und Herrn Schnabel für die Spende der leckeren Canapés, den Jungmusikerinnen des Musikvereins für die musikalische Begleitung und allen weiteren HelferInnen, die an den unterschiedlichsten Stellen zum Gelingen der Mitgliederversammlung beigetragen haben.